Dienstag, 6. April 2010

Homöopathie für Tiere


Similia similibus curentur:
Man heile Ähnliches mit Ähnlichem.

Das ist die Grundidee der Homöopathie.

Die Homöopathie wurde von Samuel Hahnemann (1755-1843) begründet.
Er machte vor allem Eigenversuche um die Mittel in ihrer Wirkung zu testen und erstellte dann entsprechende Anwendungsbereiche auf.

Homöopathische Mittel wurden durch Arzneimittelprüfungen am Gesunden gefunden. Der Gesunde bekam einige Zeit die Ursubstanz verabreicht und die Symptome, die er entwickelte, wurden penibel aufgezeichnet. Dadurch entstanden die verschiedenen Arzneimittelbilder. Anhand dieser Bilder kann der Therapeut das passende oder ähnliche Mittel wählen, das den Symptomen und Befindlichkeiten des Patienten am ähnlichsten ist. Dadurch werden die Selbstheilungskräfte des Patienten angeregt und er kann sich selbst helfen.
Was sich beim Menschen bewährt hat, kann leicht auf das Tier übertragen werden.
Um das richtige homöopathische Arzneimittel zu finden, muss der Therapeut möglichst viele Symptome des erkrankten Tieres sammeln und dann das passende Medikament wählen. Dabei spielen Verhalten, psychische Besonderheiten, Ängste, Krankheitssymptome, Tag- oder Nachtzustände, Vorerkrankungen, Impfzustände, Vorbehandlungen etc. eine wichtige Rolle, Ausscheidungen, Appetit, Geruch; alles wird gesammelt und ausgewertet. Das andere Standbein neben der Arzneimittelprüfung ist die Intuition und Erfahrung des Therapeuten.
Homöopathische Heilmittel stammen aus dem Tier- und Pflanzenreich oder werden aus Mineralien gewonnen. Diese Grundsubstanzen werden potenziert, d.h. sie werden auf eine bestimmt Art verdünnt.
Auf ein Teil Grundsubstanz kommen 9 Teile Wasser oder Milchzucker. Diese 10 Teile werden dann 10mal geschüttelt oder verrieben. Das wäre dann eine D1 Potenz. Ein Teil D1 wird dann wieder mit 9 Teilen Wasser oder Milchzucker geschüttelt oder verrieben, so entsteht die D2-Potenz, und so weiter.
Zum Einsatz kommen homöopathische Potenzen von D1 bis C 2000. Ab der D30 spricht man von Hochpotenzen. Je höher die Potenzen sind, desto mehr Energie und desto weniger Grundsubstanz ist in dem Mittel vorhanden. Homöopathie ist eine energetische Therapie, die schon vielen Menschen und Tieren geholfen hat.
Die Niedrigpotenzen werden bei akuten Krankheitsfällen eingesetzt und die Hochpotenzen (ab D100) bei chronischen Gegebenheiten.
In manchen Fällen kann es zu so genannten Erstverschlimmerung kommen, d.h. die Symptome verschlimmern sich zunächst, bevor eine Heilung eintritt. Dies wird positiv bewertet, denn es gilt als Zeichen dafür, dass das Mittel anschlägt. Wenn die Erstverschlimmerung allerdings zu massiv auftritt, sollte das Mittel abgesetzt werden und Kontakt zum Therapeuten aufgenommen werden.
Homöopathische Mittel werden in Form von Globulis, Tabletten, Tropfen, Verreibungen oder Salben verabreicht. Die homöopathischen Mittel sollten mit der Mundschleimhaut in Kontakt kommen, dann können sie vom Körper am besten aufgenommen werden. Der Therapeut kann auch homöopathische Mittel injizieren.
Die Therapiedauer ist sehr unterschiedlich und wird immer mit dem Therapeuten abgesprochen.
Um den zurzeit herrschenden gesetzlichen Anforderungen zu entsprechen, nun folgender Hinweis: Die Homöopathie ist wissenschaftlich umstritten und wird von der Lehrmedizin nicht anerkannt.